Treffen am Kamin

Sonst so wortgewandt, ringt Arantha um Worte. Als sie Nayel und Tildawen sieht neben sich, das Rumpeln hört, will sie fragen ob es den anderen beiden gut geht. Doch sie kann nicht sprechen. Sie ist geknebelt. Hoffentlich hilft uns jemand.

*versucht ein Zeichen zu geben an die beiden Leidgenossinnen, dass es ihr gut geht und ob Ihnen auch*

*wendet ihren ungewohnt kalt funkelnden Blick Arantha zu, sie nickt, schweigt aber.*

*Tildawen bemerkt, dass die beiden anderen auch wach sind und blickt von einer zur anderen und nickt dann, da sie ja auch nicht wirklich reden kann.
Dann huscht ihr Blick suchend auf dem Karren umher, vielleicht ist Julvater ja auch hier...aber der Hund ist nirgends zu entdecken.
Ihr Blick richtet sich dann in den Himmel, in der Hoffung einen ihrer geflügelten Freunde zu sehen, denn weder Drusla, die Eisbärein, noch Astaldo, der Schwarzbär, waren im Dorf gewesen, als wasauchimmergeschehenist, geschehen ist.
Recht weit oben sieht sie zwei dunkle Punkte die über und mit dem Karren fliegen. Tildawen lächelt leicht, soweit es mit dem Knebel im Mund möglich ist. Langsam wendet sie ihren Blick vom Himmel ab und direkt auf Nayel, um Augenkontakt zu ihr zu suchen. Sollte Nayel ihren Blick bemerken, dann könnte sie ihr mit einer Augenbewegung nach oben andeuten, dass sie nicht alleine seien und vielleicht eine Möglichkeit besteht Hilfe herbei zu rufen. Allerdings müsste Nayel mit ihren viel schärferen Augen erst einmal erkennen, ob es ihre Freunde dort oben seien oder nur irgendwelche Vögel die zufällig den gleichen Weg flögen.*

*bemerkt Tildawens blick sofort; auch scheint sie dessen Absicht schnell verstanden zu haben und folgt mit ihrem ,dem Blick der Menschenfrau gen Himmel.
Für ein paar Liedschläge beobachtet sie die Vögel. Es wirkt als würde sie sich das Aussehen der Begleiter Tildawens nochmal vor Augen führen wollen.
....Diese kurzen Momente scheinen eine Ewigkeit zu dauern....
Als sie den Blick wieder senkt ist ein lächeln in den lindgrünen Augen der Elbin zu erkennen, sie blick Tildawen fest an und nickt.*

Araswen öffnet die Tür zur Bündnishalle, die Kapuze ihres Lothlorien-Mantels tief ins Gesicht gezogen und den Oberkörper über einen großen braunen Sack gekrümmt, während das Regenwasser von ihrem durchnässten Umgang tropft und die Schuhe nasse Fußspuren hinterlassen. Hinter ihr fällt die Tür laut ins Schloss, was eigentlich jeder hören müsste.

"Hallo? Ist jemand hier? Ich habe Äpfel und Apfeltörtchen von Moosi dabei. Und frisch gebackenes Brot!"

Sie stellt kurz den schweren Sack mit den Lebensmitteln ab, die trocken geblieben zu sein scheinen. Dann schiebt sie die Kapuze zurück und macht sich auf in Richtung Küche, während die Schuhe an ihren Füßen schmale nasse Fußtapse hinterlassen.

Mit einem Mal stoppt der Karren abrupt. Alle sind hellwach.

Grelles Licht blendet die drei, als irgendjemand die Türe des Karrens aufreisst. Mit der Zeit erkennen sie aber, dass sie irgendwo in der Nähe der Mückenwassermoore sein müssen, wohl Richtung Einsame Lande.
Der Entführer ist ein Bilwiss grosser Statur, doch dahinter kommen weitere Bilwisse zum Vorschein. Offenbar wollen sie eine Übergabe vorbereiten. Sie führen uns zu einem kaputten Karren und setzen uns an seine Seite.

Arantha schaut die anderen an. Sie hat nichts von den Vögeln hoch oben bemerkt, wohl aber die Zuversicht in den Augen von Tildawen und Nayel.

*Tildawen schaut sich erst ihre Entführer an und ein leichter Schauer läuft ihr über den Rücken, dann nimmt sie die Umgebung in Augenschein. Sie erinnert sich an die Gegend, sie sind am Rande der Mückenwassermoore. So dann schaut sie kurz unauffällig in den Himmel, ihren Blick könnte man in dem Moment als flehend erkennen aber sie versucht nur die beiden Vögel zu erhaschen. Sie kreisen weit oben über ihnen. Schnell wendet sie den Blick zu Boden und ein leichtes Lächeln wandert über ihre Augen. Die Bilwisse die in ihrer grunzenden Sprache anscheinend einen kleinen Streit haben, ignoriert sie. Sie fixiert mit den Augen Arantha und deutet ihr mit den Augen an, sie solle nach oben schauen. Währenddessen überlegt sie wie sie den Vögeln ein Zeichen geben kann, ins Dorf zu fliegen und Aylwen und Beuno zu benachrichtigen und wie sollen die beiden verstehen was los ist. Ihr Blick wandert weiter zu Nayel und ihr Blick wirkt ein wenig verzweifelt, allerdings hat sie Nayels Augen noch nie so kalt gesehen. Dann schaut sie wieder zu den Bilwissen und versucht ihre Anzahl zu erkennen, haben sie eine Chance sie einfach gefesselt wie sie sind anzugreifen? Würden die beiden Vögel herab schießen und die Bilwisse auch angreifen? Fragen über Fragen purzeln durch ihre Gedanken und wo ist Julvater? Sitzt er noch vor dem Haus und bellt vielleicht um Aylwen und Beuno aus dem Haus zu locken?*

Denkt weiter nach: Woher könnte Hilfe kommen? Können wir uns selber helfen?

*Nayels Blick ist kalt und beinahe hasserfüllt auf die Kreaturen gerichtet. Sie scheint jede ihrer Bewegungen genauestens zu beobachten und weicht auch deren Blicken nicht im Mindesten aus.*

*Arantha denkt intensiv nach, wie Rettung möglich wäre: Zum einen müssten doch @Beuno und @Aylwen schon lange aufgefallen sein, dass wir fehlen. Seltsam, dass die beiden nicht reagieren. Wurden Sie echt auch überfallen? Ist gar das ganze Dorf, die ganze Sippe in Gefahr? Zum anderen hat Arantha das Gefühl, dass Tildawen immer zu diesen Vögeln oben am Himmel guckt. Könnte wohl von da Rettung kommen? Oder könnten gar die Vögel Beuno und Aylwen alarmieren? Würden diese beiden überhaupt verstehen, was die Vögel Ihnen sagen möchten?*

*Auf einmal kommt Arantha die Idee, den Vögeln ein Zeichen zu geben. Sollten sie freundlich gesonnen sein, werden sie irgendwie helfen. Sind sie feindlich, kann es nicht schlimmer sein als jetzt. Aber wie könnte man die Vögel zu Hilfer rufen? Arantha denkt intensiv nach und schaut voller Spannung Tilda wen und Nayel an. Dabei fällt Ihr auf, dass Nayel eine Stirnbrosche trägt. Da hat Arantha die Idee, dass Nayel die Stirnbrosche verwenden könnte, um ein Licht zu den Vögeln zu schicken.*

"Aber wie sage ich das Nayel?" murmelt Arantha.

Niemand reagiert oder merkt etwas. Wo bleiben nur Beuno und Aylwen?

Arantha gelingt es die Fesseln etwas zu lockern. Schon länger hat sie daran gezogen, gewunden. Ein kleiner Stein liegt ganz in der Nähe der Hand, die sich ein wenig bewegen kann. Sie kann ihn aufnehmen und wirft ihn Nayel ans Bein und schaut sie an in der Hoffnung, dass sie zurückschaut.

Drei Schemenhafte Figuren schleichen sich durch den Wald, immer der Wagenspur nach. Aylwen schaute prüfend zu Beuno und Araswen und dachte an die chaotischen paar Stunden zurück. Wie konnte es passieren, dass ihre Freunde entführt wurden sind? Warum? Zu welchen Zweck? Angespannt glitt Aylwens Blick über die verlassene Straße. Sie können doch nicht all zu weit sein.


(( @Beuno @Araswen ich habe euch einfach mal mitgenommen))

*wendet den Kopf und mustert Arantha fragend und aufmerksam*

*Arantha deutet so unauffällig wie nötig und so deutlich wie möglich zu den Vögeln am Himmel, die da kreisen über der Gruppe. In einem zweiten Nicken deutet Arantha auf das Feuer, das die Bilwisse entzündet haben und die Brosche von Nayel.*

Versteht Nayel wohl, was sie meint?
Ein Bilwiss bemerkt die Blicke und tritt zwischen Nayel und Arantha, brüllt Arantha an. Er überprüft die Fesseln von beiden und zieht sie nach. Dann geht er zu den anderen Bilwissen zurück ans Feuer.